Splace ist der Titel einer Werkgruppe bestehend aus einem Video, einer Ausstellung einer Edition (alles 1996), einer Publikation (1997) und Zeichnungen (1999–fortlaufend). Die zentrale Arbeit und der Ausgangspunkt war die Videorecherche über urbane Bedingungen in Tokio. „‚Stadt‘ wird dabei als Struktur verschiedener Orts- und Raumsubstanzen verstanden: physische, elektronische und mentale Räume bilden dynamische Konglomerate, die zu einer neuen Begrifflichkeit des Urbanen führen“. (Karl-Heinz Klopf, Environments, Wien: Triton Verlag, 1999).

SPLACE, 1996, Video

S-VHS digitalisiert, Ton, 63 min

In der Videorecherche Splace erzählen ArchitektInnen, StadtplanerInnen und andere BewohnerInnen über die unterschiedlichsten Bedingungen und Situationen im urbanen Endlosraum von Tokio. Individuelle Raumerfahrungen sind der Präsenz des gebauten Umfeldes gegenübergestellt. Bewegung, Architektur, Medien, Sprache und Geräusche der Stadt bilden Überlagerungen und dialogisierende Räume.

Transkription und Text von Video Splace (.pdf)
www.khklopf.at/de/video/splace
www.mka.at/werk.php?vid=2014&e=0

SPLACE, 1996, Ausstellung

Galerie Stadtpark Krems, 18. September–19. Oktober 1996
Installation: Video, 2 Monitore, „Sacco“, Vorhang (Acryllack auf Plane), Acrylfarbe auf Glas, Zeichnungen aus der Serie Streets.

Mit den Ergebnissen der auf mehreren Ebenen durchgeführten Recherche über Räume und Architekturen von Tokio wurde die Galerie Stadtpark umfangreich bespielt. Die in Form verschiedener Repräsentationsmedien (Zeichnungen, In situ-Installation, Video, Objekt) „importierte“ Stadt wurde mit den gegebenen Strukturen des Ausstellungsortes verschmolzen. Das Video Splace (1996) wurde synchron auf zwei Monitoren gezeigt, welche an der Glasfront so positioniert waren, dass man das Video gleichzeitig von Innen und von Außen betrachten und auch hören konnte. Im Zentrum des Ausstellungsraumes stand ein „Sacco“ (anatomisch veränderbares Sitzelement) zur Benützung zur Verfügung. Parallel zur Glasfront verlief eine „weiche Wand“ aus weißer Plane als Raumteiler, die es erlaubte, Aus- und Einblicke zu verändern. An der Eingangstür der Galerie war eine Plandarstellung angebracht, welche die umgebenden Straßenzüge der Galerie Stadtpark darstellte. Weiters waren im Eingangsraum eine Reihe von Zeichnungen zu sehen, die auf konkrete Orientierungspläne von Tokio zurückgriffen.

www.khklopf.at/text/splace/

SPLACE, 1996, Edition

Handgefertigte Kassette, 38,5 x 29,5 x 2,5 cm, Auflage: 30 Exemplare, signiert, beinhaltet ein signiertes Standbildfoto aus dem Video Splace, ein Blatt mit dem gesamten transkribierten Text aus dem Film, neun Blätter mit Orientierungszeichnungen aus Tokio, herausgegeben von der Galerie Stadtpark Krems, 1996.

SPLACE, 1997, Publikation

Offsetdruck, Broschur, 32 Seiten, 21 x 15,8 x 0,3 cm

Die Publikation Splace ist die Transkription des gleichnamigen Videos in Printform. Die Texte folgen in ihrer Reihenfolge und der Originalsprache (Japanisch, Deutsch, Englisch) dem Video.

Transkription und Text von Video Splace (.pdf)

SPLACE, 1999–2014, Zeichnungen

SPLACE IN DEN FARBEN MEINES BETTÜBERWURFS, 2014, Animation

Digital, Ton, 1:38 min

Anlass für diese Animation war eine Einladung für die erste Ausgabe des digitalen Kunstmagazins Splace der Kunstuniversität Linz.

Karl-Heinz Klopf © 1996–2014

Waschhausgasse 1b/14
1020 Wien
Austria